Einstellungen

Head-Tracking

Mit einem TrackIR™ kompatiblen Head-Tracker kann Ihre Kopforientierung und Kopfposition erfasst werden und im REFLEX Modellflugsimulator zur Steuerung von Blickrichtung und Beobachterposition (6DOF-Tracking) verwendet werden. Dies ermöglicht u.a. eine bessere räumliche Orientierung, eine bessere Übersicht, sowie generell ein tieferes Eintauchen in die simulierte Modellflugsituation.

Bevor Head-Tracking erstmalig in Verbindung mit REFLEX genutzt werden kann, müssen folgende Schritte einmalig ausgeführt werden:

  1. Installieren Sie die Hard- und Software des Head-Trackers wie vom Hersteller vorgeschrieben.
  2. Starten Sie die TrackIR™ Applikation.
  3. Aktivieren Sie unter Advanced Settings die Registerkarte Titles.
  4. Selektieren Sie REFLEX XTR in der Liste der unterstützten Titel und wählen Sie das Profil One:One aus. (Falls REFLEX XTR noch nicht in der Liste enthalten sein sollte, klicken Sie auf Game Updates und starten die TrackIR™ Applikation danach erneut.)

Um eine REFLEX Sitzung mit Head-Tracking zu initiieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Starten Sie zunächst die TrackIR™ Applikation.
  2. Stellen Sie mithilfe der Camera Ansicht der TrackIR™ Applikation sicher, daß Tracking-Sensor und Tracking-Ziel richtig justiert sind. Beachten Sie dazu die Hinweise des Herstellers.
  3. Setzen Sie unter Basic Settings den Speed Parameter auf 1.
  4. Wählen Sie für den Smooth Parameter einen Wert zwischen 2 und 20. Größere Werte bewirken einerseits gleichmäßigere Bewegungen, führen andererseits aber zu einer unerwünscht zeitverzögerten Reaktion. Da der Smooth Parameter jederzeit, also auch bei laufender Simulation, verändert werden kann, werden Sie leicht einen akzeptablen Kompromiss finden.
  5. Starten Sie REFLEX und rufen Sie die Funktion Head-Tracking ... aus dem Menütitel Simulation auf.
  6. Wählen Sie in dem Head-Tracking Dialog den gewünschten Tracking-Modus.
  7. Um die Tracking-Neutralstellung zu definieren, positionieren Sie sich mittig vor Ihren Bildschirm, richten Sie den Blick auf die Bildschirmmitte und klicken Sie dabei auf die Schaltfläche Recenter. (Dieser Schritt kann jederzeit durch Drücken der Taste <F12> wiederholt werden.)
  8. Klicken Sie auf OK um die vorgenommenen Änderungen zu übernehmen und den Head-Tracking Dialog zu beenden.


In dem Head-Tracking Dialog können die Tracking-Modi für Kopforientierung (Yaw, Pitch, Roll) und Kopfposition (X, Y, Z) unabhängig voneinander eingestellt werden:



Als Reaktion auf Änderungen der Kopforientierung stehen folgende Optionen zur Verfügung:

Automatische Blickrichtung zum Modell ohne Head-Tracking
Bei dieser Option erfolgt keine Reaktion auf Änderungen der Kopforientierung. Die Blickrichtung wird automatisch auf das Modell gerichtet.

Steuerung der Blickrichtung über Yaw und Pitch Head-Tracking
Die Blickrichtung wird gesteuert durch Linksdrehen/Rechtsdrehen (Yaw) sowie Heben/Senken (Pitch) des Kopfes.

Steuerung der Blickrichtung über Yaw, Pitch und Roll Head-Tracking
Zusätzlich zum Linksdrehen/Rechtsdrehen und dem Heben/Senken wird auch noch ein Linksneigen/Rechtsneigen (Roll) des Kopfes umgesetzt. Diese Option ist nicht unbedingt empfehlenswert, da die Darstellung durch die zusätzliche Drehachse unnötig unruhig wird.

Relativ zur modellgerichteten Blickrichtung
Wenn diese Option nicht aktiviert ist, muß die Kopforientierung präzise kontrolliert werden um das Flugmodell im Blickfeld zu behalten. Dies erfordert anfangs zwar einige Übung, gewährleistet dann aber eine optimale räumliche Orientierung, da sich die gegenwärtige Position des Modells im Raum intuitiv aus der eingenommenen Kopforientierung ergibt. Bei aktiviertem Relativmodus erscheint das Modell automatisch im Blickfeld sofern der Kopf auf die Bildschirmmitte gerichtet ist. Durch Kopfdrehung kann der Blick trotzdem vom Modell abgewendet werden, beispielsweise um sich während der Teilnahme an einem Flugtreffen einen Überblick über die Position anderer Teilnehmermodelle zu verschaffen. Falls im Relativmodus das Modell nicht im Blickfeld erscheint obwohl der Blick auf die Bildschirmmitte gerichtet ist, muß die Tracking-Neutralstellung durch Drücken der Taste <F12> neu definiert werden.

Bewegungsverstärkung Yaw/Pitch
Die Bewegungsverstärkung ermöglicht es, in der virtuellen Modellflugszenerie einen weiten Blickwinkelbereich abzudecken, ohne dabei in der realen Welt den Bildschirm aus dem Blickfeld zu verlieren. Nimmt man beispielsweise an, daß bei einer Kopfdrehung von ±20° der Bildschirm bequem im Blick behalten werden kann, würde bei einer Bewegungsverstärkung von 4 ein virtueller Blickwinkelbereich von ±80° abgedeckt werden. Um eine übertrieben hektische Darstellung zu vermeiden sollte die Bewegungsverstärkung nicht allzu groß eingestellt werden.

Als Reaktion auf Änderungen der Kopfposition stehen weitere Optionen zur Verfügung:

Ortsfeste Beobachterposition ohne Head-Tracking
Bei dieser Option erfolgt keine Reaktion auf Änderungen der Kopfposition, die Beobachterposition in der virtuellen Modellflugszenerie ist fixiert.

Steuerung der Beobachterposition in der Szenerie über X,Y,Z Head-Tracking
Die Kopfbewegung wird übertragen auf eine Verschiebung der Beobachterposition in der virtuellen Modellflugszenerie. Der dabei mögliche Bewegungsradius kann mit dem Parameter Bewegungsverstärkung X,Y,Z eingestellt werden.

Steuerung der Beobachterposition vor dem "Magisches Fenster" über X,Y,Z Head-Tracking
Dieser Tracking-Modus erzeugt die Illusion, als ob der Bildschirm ein Fenster wäre, hinter dem sich die Modellflugszenerie tatsächlich befände. Genau wie vor einem realen Fenster, kann der Beobachter durch Verändern seiner Position vor dem Bildschirm unterschiedliche Ausschnitte der Szenerie betrachten. Bewegt sich der Beobachter vor dem Fenster beispielsweise nach links, schwenkt der für ihn sichtbare Auschnitt der Szenerie nach rechts. Bewegt er sich auf das Fenster zu, sieht er einen größeren Ausschnitt, entfernt er sich vom Fenster, sieht er einen kleineren Ausschnitt. Unmittelbar vor dem Eröffnen eines magischen Fensters erscheint stets ein Dialog, in dem die Bildschirmdiagonale und der gegenwärtige Bildschirmabstand spezifiziert werden muß. Für eine realistische Wirkung des magischen Fensters ist es wichtig, daß Bildschirmdiagonale und Bildschirmabstand möglichst genau bestimmt werden. Bei aktiviertem magischen Fenster ist der Simulationsparameter Kameraöffnungswinkel ohne Wirkung, da sich der Kameraöffnungswinkel in diesem Fall aus der angegebenen Bildschirmdiagonale und dem jeweiligen Bildschirmabstand ergibt.

Bewegungsverstärkung X,Y,Z
Bei aktiviertem Tracking-Modus Steuerung der Beobachterposition in der Szenerie über X,Y,Z Head-Tracking kann mit diesem Parameter der Bewegungsradius in der Modellflugszenerie eingestellt werden. Bei Steuerung der Beobachterposition vor dem "Magisches Fenster" über X,Y,Z Head-Tracking muß die Bewegungsverstärkung auf 1 festgesetzt sein und kann daher in diesem Fall nicht verändert werden.

Weitere Informationen über den TrackIR™ Head-Tracker finden Sie unter http://www.naturalpoint.com/trackir/.